der-dilettant/berti
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Berti Das
ist der Berti. Anfangs lebte er nur unter unserem Bett und fauchte wenn man ihm zu
nahe kam. Er war ein armer, scheuer halbblinder Kater, der nur fressen und in Ruhe gelassen werden wollte. Berti hatte Glück gehabt. Ausgerechnet zu einer Frau von den Tierfreunden Brucker Land hatte er sich schwerverletzt geflüchtet. Sein Rücken war eine einzige klaffende Wunde. Man weiß nicht ob es ein Unfall war oder ein Angriff eines anderen Tieres. In der Tierklinik wurden seine Verletzungen geheilt. Nur das blinde Auge und die immer wunde triefende Nase blieb ihm. Vom Katzenschnupfen, dachten wir damals. Dann kam er auf einen Pflegeplatz wo er dadurch auffiel, dass er sich nur versteckte und auf den Teppich bieselte. Eine scheuen Bieselkater. Den wollten wir haben!
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Die erste Zeit bei uns lebte er abwechselnd im Kleiderschrank oder
unterm Bett. Er war so gut wie unsichtbar. Katzenklo kannte er nicht. Also legten wir ihm keine weiche Decken mehr hin. Stellten ihm ein Katzenklo dorthin wo er öfter seine Wurst hinlegte - nach kurzer Zeit war er stubenrein. |
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Und während die rollige Muriel jammernd durch die Wohnung lief, folgte ihr unablässig Berti, obwohl er ja kastriert war. Manchmal berührte er sie zärtlich mit der Pfote. Aber Muriel wollte nichts von ihm wissen.
Wo immer Muriel auch war, Berti (links) war in ihrer Nähe |
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Berti
kann auch hoch hinaus. |
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Als Berti, verliebt, der rolligen Muriel nachstieg, gelang ihm so mancher schwierige Aufstieg den er früher nicht mal geschafft hätte wenn Essen gelockt hätte. | |
Berti
war nun nicht mehr so scheu.![]() |
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Überall ließ er sich blicken und war überall dabei,
vor allem wenn es Essen gab
Essen war überhaupt sein großes Hobby. Es konnte ihm nicht schnell genug gehen, wenn man Essen vorbereitete. Dann strich er einem um die Beine und schmuste einen an. |
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Berti war nun immer dabei und immer zu sehen. Aber anfassen konnte man ihn nicht. |
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Wenn er mal offen in einem Körbchen lag und die Versuchung doch zu groß war und wir ihn berührten, dann floh er und man konnte wetten, dass er dieses Körbchen nie wieder benutzte.
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Einmal mussten wir ihn zum Tierarzt bringen. Der musste ihn natürlich betäuben um ihn untersuchen zu können. Dabei kam auch heraus, dass Berti gar keinen Katzenschnupfen hatte. Und das tränende Auge war Folge der erlittenen Verletzungen. Man hätte sogar das blinde Auge wieder heilen können.
Aber praktisch war das nicht zu machen. Wie will man z.B. einem wilden Kater 3 x täglich Augentropfen geben? |
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Bilder von Uli
www.ulrice.de
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