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  Wieso eigentlich Dilettant? 

(kleine Stoffsammlung)

wieso dilettant? 

Ein Dilettant (ital. dilettare aus lat. delectare "sich ergötzen") im eigentlichen Sinne ist ein Nichtfachmann, Amateur oder Laie. Der Dilettant übt eine Sache um ihrer selbst willen aus, also aus privatem Interesse.  Dabei ist es unerheblich, ob der Dilettant vollendete Kenntnisse und Fähigkeiten erwirbt – was nicht selten geschieht – solange er seine Tätigkeit nicht professionell ausübt, also um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, oder eine entsprechende, anerkannte Ausbildung absolviert hat.

Der fürstliche Dilettant:
Das Dilettieren, das intensive Ausüben einer besonderen Kunstfertigkeit oder einer Wissenschaft, diente in erster Linie der eigenen kreativen Betätigung, in zweiter Linie auch zur belehrenden Unterhaltung der Familie bzw. des Freundes- und Bekanntenkreises. Zunächst entwickelte sich der Dilettantismus als eine Art »Laienkunst« der Adligen (und später auch der bürgerlichen) Oberschicht.

 Im Allgemeinen lassen sich drei große Tätigkeitsfelder von Dilettanten abstecken: das Sammeln, die experimentelle Naturwissenschaft und die künstlerisch-musische Betätigung.

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Der Dilettant ist eine Figur, die im Laufe ihrer Geschichte oft Aufwertungen und Abwertungen unterworfen war: Dilettant bezeichnete zunächst den nicht beruflich geschulten Künstler im Gegensatz zum Künstler, der seine Kunst als Profession betreibt. Kunst ist hier ein aristokratisches Vergnügen und im 16. Jahrhundert ist die societa dei dilettanti eine Vereinigung von betuchten Kennern und Könnern, die den in Handwerkszünften organisierten Künstlern sowohl an Kenntnisreichtum als auch an sozialem Prestige überlegen sind. Mit der Trennung von Handwerk und Kunst und der Emanzipation des Künstlers von seinen feudalen Auftraggebern setzt auch die Diskriminierung des Dilettanten ein.